In der Krankengymnastik/ Physiotherapie werden nach einer guten Befunderhebung durch spezielle Techniken bzw. Behandlungsmetoden die jeweiligen Einschränkungen der Körperfunktion behandelt.
Die MLD ist eine sanfte Behandlungsmethode um den Rückfluss der Lymphe (Gewebswasser) aus den jeweilig geschädigten Regionen z.B. Bein oder Arm zurück in den Blutkreislauf zu führen. MLD wird meist nach Operationen mit Lymphknotenentfernung, nach Sportverletzungen oder anderen Lymph-Abflussstörungen angewendet.
Für die Manuelle Lymphdrainage wird eine spezielle Fortbildung mit anschließender Prüfung benötigt.
Die Behandlung nach dem sog. Bobath-Konzept ist eine Therapie für neurologisch erkrankte Erwachsene und Kinder. Meist wird dieses Konzept nach Schlaganfall, anderen Hirnschäden, Parkinson oder z.B. MS-Erkrankungen angewendet.
Für die Bobath-Ausbildung ist eine Weiterbildung mit Prüfung notwendig.
Die Abkürzung PNF steht für Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation. In diesem Behandlungskonzept wird das Zusammenspiel zwischen den Nerven und der Muskulatur durch bestimmte Griffe und dementsprechenden dreidimensionalen Bewegungsabläufen gebahnt / geschult.
PNF findet bei neurologischen als auch orthopädischen Problematiken Anwendung.
Für die PNF-Ausbildung ist eine Weiterbildung mit anschließender Prüfung notwendig.
In der MT wird nach einer guten Diagnostik die Funktionsstörung des Bewegungsapparates behandelt. Hierfür benötigt ein Physiotherapeut eine spezielle Weiterbildung mit anschließender Prüfung.
Die Abkürzung CMD steht für Cranio-Mandibulare-Dysfunktion :
Cranio=Schädel, Mandibula=Unterkiefer, Dysfunktion= Fehlfunktion. In der Kiefergelenksbehandlung beschäftigt sich der Therapeut mit möglichen Fehlfunktionen, die auf unterschiedliche Ursachen beruhen können.
Häufige Ursachen sind z.B. Stressbedingte Muskelverspannungen, Wirbelsäulenfehlstellungen, Störungen der Kauflächen, Störungen der Kaumuskulatur oder Störungen des Kiefergelenks.
Eine CMD kann verschiedene Symptome hervorrufen:
Häufig kommt es zu Kiefergelenksgeräuschen / knacken, Schmerzen bei Kaubewegungen, Knirschen in der Nacht, Schwindelgefühl oder Kopfschmerzen.
Für die CMD-Behandlung wird eine spezielle Weiterbildung mit anschließender Prüfung benötigt.
Mit der KG-Geräte Therapie werden die Ausdauer, die Kraft, die Beweglichkeit und die Koordination des Körpers trainiert und verbessert. Das Training findet unter Anleitung eines geschulten Therapeuten/in an speziellen Trainingsgeräten statt.
Für die KG-Geräte wird eine spezielle Weiterbildung benötigt.
Meist in Kombination einer Wärmebehandlung (z.B. Fango oder Heißluft) werden bei der Massage die belasteten Muskelgruppen gelockert, Verspannungen und Verhärtungen gelöst und die Durchblutung gefördert.
Das Kinesiotape ist ein elastisches Tape in verschiedenen Farben. Es wird in spezieller Art auf die Haut geklebt und kann schmerzhafte Verspannungen oder Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates lindern. Oft findet es nach Sportverletzungen Anwendung.
Mit der Triggerpunkt-Therapie werden spezifische schmerzhafte Muskelverhärtungen und damit auch ausstrahlende Beschwerden behandelt. Oft ist der Beschwerdeort nicht gleichzeitig auch die Schmerzursache.
Ein Trigger-Therapeut/in kann Symptome zu möglichen Ursache-Regionen zuordnen und behandeln.
Hierfür ist eine spezielle Weiterbildung des Therapeuten nötig.
Mit dem Stoßwellengerät wird eine hochenergetische Druckwelle erzeugt, die direkt auf die zu behandelnde Struktur in bestimmter Geschwindigkeit angewendet wird.
Anwendung findet die Stoßwellentherapie besonders bei z.B. Fersensporn, Tennis / Golf -Ellbogen,
Rückenbeschwerden und kann zur gezielten Triggerpunktbehandlung eingesetzt werden.
Die Stoßwellentherapie wird von den Krankenkassen nicht unterstützt, es handelt sich um eine Therapie, die vom Patienten finanziell selbst getragen werden muss.
Der Atlas ist unser 1. Halswirbel. Bei der Atlastherapie handelt es sich um die spezifische Diagnostik und entsprechender Behandlung rund um die Halswirbelsäule und deren Auswirkungen.
Mögliche Symptome sind z.B. Kopf-Nackenschmerzen, Schulterbeschwerden, Sensibilitätsstörungen in z.B. den Fingern. Oft besteht ein Zusammenhang zu Kiefergelenksproblemen.
Die Elektrotherapie nutzt Strom zur therapeutischen Anwendung. Mit Hilfe von Elektroden werden verschiedene Stromarten (z.B. Gleich.- oder Wechselstrom) an betroffene Körperregionen geleitet.
Die Elektrotherapie wird zur Schmerzlinderung, Muskelanregung oder auch zur Muskelentspannung genutzt.
Die Ultraschalltherapie ist ein Teil der physikalischen Therapie / Elektrotherapie meist zur Schmerzlinderung. Mit der US-Therapie können Heilungsprozesse unterstützt und verbessert werden.
Die Inkontinenz / Blasenschwäche ist ein sehr häufiges Problem, worüber nicht viel geredet wird. Die Ursachen für Inkontinenz sind verschieden, neben neurologischen Erkrankungen kommt es oft auch nach Operationen, Geburten oder durch Diabetes Mellitus zu einer Blasenschwäche.
Mit bestimmten Übungen kann die Muskulatur gekräftigt und die Inkontinenz gelindert werden.
Eine Amputation ist für die meisten Patienten ein sehr schwer zu akzeptierender Verlust. Oft bereitet die angefertigte Prothese in den ersten Monaten Probleme, bis sich alles eingespielt hat.
Unsere Erfahrung mit diesem Thema soll Ihnen, gerne auch gemeinsam mit Ihrem Sanitätshaus helfen in Ihrem Alltag mit der Prothese gut zurecht zu kommen.